Körperpsychotherapie - HAKOMI
Die Hakomi-Methode, ist eine körper- und erfahrungsorientierte Psychotherapiemethode, die tiefenpsychologisch fundiert ist. Basierend auf Prinzipien der östlichen Philosophie, Körperarbeit und moderner Psychotherapie, berücksichtigt Hakomi, dass unsere Erfahrungen und unbewussten Glaubenssätze tief im Körper verankert sind und von dort unser Verhalten und unsere Emotionen maßgeblich beeinflussen. Hakomi ist eine gleichermaßen sanfte wie kraftvolle Form der Psychotherapie, die den Körper in den therapeutischen Prozess mit einbezieht.
Die Kernelemente der Hakomi Methode sind:
"Loving Presence" (Liebende Präsenz) als grundlegende Haltung, die ein Hakomi-Therapeut während der Therapiesitzungen einnimmt. Diese Haltung ist geprägt von Einfühlsamkeit, Respekt und Mitgefühl gegenüber dem Klienten.
Der Hakomi-Therapeut bietet dem Klienten eine Atmosphäre der Sicherheit und Akzeptanz, in der er sich frei fühlen kann, seine tiefsten Erfahrungen, Gefühle und Gedanken zu erkunden.
Loving Presence beinhaltet eine tiefe Achtsamkeit gegenüber den Reaktionen und dem Erleben des Klienten. Der Therapeut begleitet den Klienten auf seinem individuellen Weg der Selbsterforschung und -entdeckung, während er einfühlsam auf dessen Bedürfnisse und Grenzen eingeht.
Insgesamt schafft die "Loving Presence" des Hakomi-Therapeuten einen Raum der Sicherheit und des Vertrauens, der es dem Klienten ermöglicht, sich authentisch zu zeigen und tiefgreifende Veränderungen zu erleben. Es ist eine Haltung, die den therapeutischen Prozess sehr unterstützt und eine Grundlage für Heilung und Wachstum schafft.
Achtsamkeit, als eine Form der nach innen gerichteten Aufmerksamkeit. In der Hakomi-Therapie wird diese Achtsamkeit, insbesondere in Verbindung mit den körperlichen Empfindungen, behutsam genutzt, um einen Zugang zu den tieferen Wahrnehmungen zu ermöglichen. Bewegungen und körperliche Ausdrucksformen, automatische und somit "unbewusste" Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen können auf diese Weise erforscht werden und bekommen Raum für eine heilsame Verarbeitung.
Das Lesen von "Indikatoren", welche das das Erkennen subtiler Hinweise auf die inneren Prozesse und Bedürfnisse des Klienten beinhaltet. Diese Indikatoren können sich in Form von körperlichen Empfindungen, emotionalen Reaktionen, nonverbalen Signalen oder verbalen Äußerungen zeigen, die vom Körper und Unbewussten des Klienten gegeben werden. Diese Hinweise geben dem Therapeuten Einblick in die inneren Prozesse des Klienten. Durch die achtsame Beobachtung und Interpretation dieser Hinweise kann der Therapeut dem Klienten helfen, verborgene Muster zu erkennen, alten Wunden heilsam zu begegnen und ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln.